Claas Kleyboldt
Claas Kleyboldt, 1937 in Hoexter an der Weser als zweites Kind von 4 weiteren Geschwistern geboren, war ein begeisterter Internatsschüler. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre studierte er Jura. Der zugelassene Rechtsanwalt hat diesen Beruf allerdings nie ausgeübt, da er direkt nach dem Assessorexamen in die Wirtschaft ging. Zunächst arbeitete er in geschäftsführender Position in der Saatzucht- und Saat-Vermehrungsfirma des Vaters, um anschließend vier Jahre lang in unterschiedlichsten Funktionen bei dem Versicherungsunternehmen Allianz tätig zu sein.
1973 wechselte Herr Kleyboldt in den Vorstand der (damaligen) Colonia Versicherungsgruppe. Wenige Jahre später übernahm er den Vorstandsvorsitz der Nordstern Versicherung, die damals zur Colonia Gruppe gehörte. Nach verschiedenen Eigentümerwechseln landeten die Colonia Gruppe samt der Nordstern Versicherung 1997 unter dem Dach der französischen AXA Versicherungsgruppe, heute weltweit die Nummer 2. Herr Kleyboldt blieb während dieser turbulenten Jahre stets Chef der deutschen Gesellschaften, die inzwischen längst in der AXA AG aufgegangen sind.
Zur Jahrtausendwende übernahm Herr Kleyboldt für sieben Jahre den Aufsichtsratsvorsitz. Seit 2007 ist er Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats.
Herr Kleyboldt engagierte sich anschließend als Chairman einer Private Equity Gesellschaft, Senior-Advisor einer Equity Capital Market Gesellschaft, Geschäftsführer mehrerer Immobilienfonds und als Aufsichtsrat einer Handelsgesellschaft. Trotz seiner fordernden beruflichen Tätigkeit setzte sich Herr Kleyboldt immer in verschiedensten Funktionen für das Gemeinwohl ein. Schwerpunkte waren Hochschulen, insbesondere die freie und private Universität Witten Herdecke, Museen, Förderkreise für Konzerte und das Kuratorium von Bayreuth.
Nach dem Unfalltod seines Sohnes Mathias entschloss sich Herr Kleyboldt gemeinsam mit seiner ersten Frau Ilse Kleyboldt, der Mutter von Mathias, eine Stiftung zur Förderung hochbegabter Kinder zu gründen. Ein Anliegen der Mathias-Kleyboldt-Stiftung ist, die Erinnerung an Mathias zu erhalten. Doch der wesentliche Antrieb für diese Initiative ist, hochbegabte junge Menschen zu unterstützen, die sich durch ihre Intelligenz, Kreativität und Bildung sowie durch ihre soziale Kompetenz und ihren Arbeitseinsatz zu einer Bereicherung für die Gesellschaft entwickeln können. Herr Kleyboldt ist glücklich, in Sankt Afra eine Schule gefunden zu haben, in der hochbegabte Jungen und Mädchen die Möglichkeit erhalten, sich während ihrer Schulzeit zu Persönlichkeiten zu mausern, die alle Voraussetzungen mitbringen, einen hervorragenden Beitrag zum Fortschritt unseres Landes zu leisten.